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Wetterfühligkeit – so geht’s Ihnen besser

Heute T-Shirt und Sonne, morgen der dicke Pulli und Regen: Wenn sich die Temperaturen von einem Tag auf den anderen stark ändern, leiden viele Menschen unter Wetterfühligkeit. Sie haben Kopfschmerzen und fühlen sich ständig müde. Aber Betroffene können vorbeugen.

Schnelle Wetterwechsel machen dem Organismus zu schaffen. Er muss die Körpertemperatur konstant bei 37 Grad Celsius halten, damit alle Organe gut funktionieren. Diese Steuerung heißt in der Fachsprache Thermoregulation und erfolgt über das vegetative Nervensystem. Sie sorgt zum Beispiel dafür, dass der Körper bei hohen Temperaturen für Abkühlung sorgt, indem er schwitzt und die Gefäße erweitert.

Neben der Temperatur wirken auch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Lichtverhältnisse auf den Körper ein. Ständig wechselnde Bedingungen können ihn überfordern. Man spricht dann von Wetterfühligkeit. Betroffene Personen werden schnell müde, schlafen unruhig und bekommen Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen oder Schwindelanfälle.

Volkskrankheit Wetterfühligkeit

Die im Februar 2014 veröffentlichten das Allensbach-Institut die Ergebnisse einer Wetterfühligkeit-Umfrage: mehr als jeder Zweite empfindet einen Einfluss des Wetters auf sein Wohlbefinden. Frauen leiden mehr als Männer, Norddeutsche mehr als Süddeutsche – wahrscheinlich wegen des im Norden unbeständigeren und kälteren Klimas.

Da das Wetter aber nicht zu ändern ist, müssen Sie selbst etwas gegen die kleinen Leiden tun – Mit diesen Tipps helfen Sie Ihrem Körper helfen, mit der Wetterfühligkeit umzugehen:

  • Ausreichend Bewegung an der frischen Luft

Integrieren Sie möglichst viel Bewegung in Ihren Alltag. Sie sollten sich möglichst bei jedem Wetter zwanzig Minuten an der frischen Luft aufhalten. Am besten geeignet sind Sportarten wie Wandern, Joggen, Fahrradfahren oder Spazierengehen.

  • Richtige Kleidung

Kleiden Sie sich so, dass Ihnen leicht kühl, aber nicht kalt ist. Das trainiert die Thermoregulation, den Kreislauf und Ihre Leistungsfähigkeit.

  • Wellness für den Körper

Gut gegen Wetterfühligkeit sind wöchentliche Sauna-Gänge, denn die aktivieren Ihre Durchblutung. Vergessen Sie aber nicht die kalte Dusche nach dem Schwitzen. Das kurbelt den Stoffwechsel zusätzlich an. Auch Kneipp-Gänge und Wechselduschen härten den Organismus ab und stärken das Immunsystem.

  • Regelmäßige Schlafenszeiten

Geregelte Lebensabläufe helfen Ihrem Körper bei Wetterfühligkeit. Ausreichend Schlaf ist dabei besonders wichtig. Am besten sind sieben bis acht Stunden Nachtruhe. Vor dem Schlafengehen sollten Sie Ihren Körper nicht aufheizen. Verzichten Sie deshalb zwei Stunden vor dem Zubettgehen auf das Bad oder den Saunagang.

  • Klimaanlagen und Durchzug vermeiden

Klimaanlagen gleichen die Temperatur künstlich aus. Daran gewöhnt sich der Körper und reagiert umso empfindlicher auf Klimareize. Wenn Sie an Wetterfühligkeit leiden, schalten Sie die Klimaanlage lieber öfter ab. So gewöhnt sich der Organismus besser an die Außentemperatur.

  • Die Kraft der Melisse

Trinken Sie täglich eine Tasse lauwarmen Kräutertee mit zwei Teelöffeln Melissengeist und zwei Teelöffeln Honig in kleinen Schlucken. Dieses „Klosterfrauenrezept“ wurde in einer Studie des Wiener Beratungszentrums für Wetterfühligkeit getestet – mit einer Erfolgsquote von rund 90 Prozent. Kopfdruck, Anspannung, Müdigkeit sowie Schlaf- und Konzentrationsstörungen verringern sich, die Anfälligkeit für Umweltreize sinkt.

  • Untersuchung beim Arzt

Wenn alle Präventionsmaßnahmen nicht helfen und die Beschwerden gravierend werden, sollten Sie sich von einem Arzt durchchecken lassen. Gefährlich können Wetterwechsel für Herzpatienten sein. Bei einer raschen Absenkung der Temperatur steigt die Gefahr für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.


 

Quellen:
Foto: © Sandor Jackal – Fotolia.com

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