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Gesund abnehmen ohne Diät

Eine Diät ist oft hart, wenig erfolgreich und frustrierend. Denn der Erfolg hält meist nur für kurze Zeit. Wer nach dem Abnehmen wieder normal isst, dessen Pfunde kehren auf die Hüften zurück. Kleine Verhaltensänderungen im Alltag führen dagegen auf Dauer zu einer schlanken Linie, ohne die Lebensfreude einzuschränken.

Tief in den Köpfen vieler Abnehmwilliger steckt ein großer Irrtum. Sie glauben, dass der einzige Weg zur Wunschfigur über eine strenge Diät führt. Und so kauen sie wochenlang Ananas, trinken Apfelessig oder essen plötzlich nur noch Kohlsuppe. Wenn dann tatsächlich die Pfunde schwinden, ist der Erfolg nur von kurzer Dauer. Spätestens nach wenigen Monaten schleppen sie die ungeliebten Begleiter wieder mit sich herum. Ernährungsberater raten deshalb, die Ernährung langsam aber langfristig umzustellen. Bereits kleine Veränderungen zeigen eine große Wirkung: Wer es schafft, täglich mindestens 100 Kalorien zu sparen, kann im Laufe eines Jahres bis zu drei Kilo verlieren – ganz ohne Diät.

Den Magen überlisten

Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Ballaststoffen, wie Vollkornbrot oder Hülsenfrüchte quellen im Magen auf und machen schnell satt. Sie fördern ein besonders gesundes Abnehmen. Denn Menschen, die täglich Ballaststoffe zu sich nehmen, verlieren vor allem gefährliches Bauchfett. Dieses erhöht das Risiko an Krankheiten wie Diabetes, Schlaganfall oder Alzheimer zu erkranken.

Ein altbekannter Trick, um weniger zu essen: Trinken Sie vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser. Die Flüssigkeit füllt den Magen und das Sättigungsgefühl tritt eher ein. Zusätzlich unterstützt das Wasser die Nieren dabei, Abbauprodukte zügig loszuwerden, die beim Abnehmen vermehrt anfallen. Wissenschaftler der Berliner Universitätsklinik Charite haben herausgefunden, dass Wasser noch einen weiteren positiven Effekt für das Abnehmen hat: Es bringt den Stoffwechsel auf Trab. Wer bisher nur wenig getrunken hat und dann beginnt täglich zwei Liter Wasser zu trinken, verbraucht demnach sogar 100 Kalorien zusätzlich.

Kohlenhydrate durch Proteine ersetzen

Der Zuckerstoffwechsel hat in der Regel oberste Priorität im Körper. Essen wir Kohlenhydrate wie Nudeln, Brot oder Süßes, dann wird das Hormon Insulin ausgeschüttet. Es transportiert den Zucker aus den Kohlenhydraten als Energie direkt zu den Körperzellen. In dieser Zeit setzt der Fettabbau aus. Besser: Eiweißreiche Lebensmittel wie zum Beispiel Geflügel, Fisch, Buttermilch und Joghurt helfen beim Abnehmen. Sie sind kalorienarm, enthalten wenig Fett und sättigen lange.

Langsame Umstellung

Wenn Sie abnehmen wollen, sollten Sie ihre Essgewohnheiten nicht von heute auf morgen umkrempeln. Es dauert etwa fünf Wochen, bis der Körper sich an den Geschmack von Essen mit weniger Fett und Zucker gewöhnt hat. Haben Sie bisher abends gerne Chips geknabbert, werden Sie mit Gemüsestreifen wohl kaum glücklich. Mit dem Frust steigt auch die Rückfallgefahr. Versuchen Sie es deshalb für den Anfang mit Salzstangen oder salzigem Popcorn. Das Gemüse kann dann immer noch das Ziel sein.

Weniger Mahlzeiten bringen mehr

Viele Diäten empfehlen, fünf Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen: drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten. Forschungen des Max-Planck-Instituts München zeigen aber, dass unsere innere Uhr auf drei Mahlzeiten programmiert ist. Der Stoffwechsel verbrennt am meisten Fett, wenn Sie ihn mal ein paar Stunden in Ruhe lassen, also auf Snacks zwischendurch verzichten. Zwischen den Mahlzeiten liegen im Idealfall mindestens vier Stunden. Dann haben Sie übrigens auch mehr Lust auf Bewegung, denn Zwischenmahlzeiten machen nach einer Studie der Universität Zürich müde und inaktiv.

Bewegung

Ernährung ist nur ein Baustein zur Wunschfigur. Wer die Pfunde schmelzen lassen will, muss auch den Körper stärken und trainieren. Jede Bewegung hilft beim gesunden Abnehmen. Versuchen Sie daher auch im Alltag so viel wie möglich aktiv zu sein. Beispielsweise indem Sie mit dem Fahrrad ins Büro fahren oder Ihre Kollegen persönlich besuchen, statt über das Telefon mit Ihnen zu sprechen.


 

Quellen:
Foto: © Elena Elisseeva – iStockPhoto.com

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